Licht der Auferstehung
Wie in zahlreichen anderen Religionen spielt auch im Christentum die Metaphorik des Lichtes eine prominente Rolle. Licht erzeugt Wärme, ermöglicht Leben, bringt Erkenntnis. Christus wird als Licht der Welt, Licht der Völker und als Licht des Lebens bezeichnet. Es ist daher kein Zufall, dass die Thematik viele Komponisten zu herausragenden Werken inspiriert hat.
Lichtermusik bei Kerzenschein
Das Chorkonzert unseres Vokalensembles am Samstag, 4. November widmet sich solcher «Lichtermusik». Wie die hinter der Gebirgskette aufgehende Sonne wirkt das Stück «I will lift up mine eyes» von John Tavener (1944-2013); die Vertonungen des Hymnus «O nata lux» von Thomas Tallis (1505-1585) und Morten Lau-ridsen (*1943) besingen Christus, das Licht der Erlösung; «Svete Tichij» von Alexander Nikolskij (1874-1943) ist eine ostkirchliche Umsetzung des frühchristlichen Lichterhymnus Phos Hilarion. Ebenfalls ostkirchlich geprägt ist Taveners «Song for Athene», in der die Seele einer Verstorbenen dem Licht der Auferstehung zugeführt wird.
Um die Wirkung dieser meditativen, raumfüllenden Musik zu verstärken, wird der Kirchenraum während des Konzertes nur mit Kerzen beleuchtet sein. Seelsorger Thomas Jehle wird zwischen den Stücken Texte zu Licht und Auferstehung lesen. Den Abschluss des Abends bildet Henry Balfour Gardiners (1877-1950) mächtiger «Evening Hymn» zu den Worten des Hymnus Te lucis ante terminum, bekannt aus dem Stundengebet der Complet. Das Konzert steht unter der Leitung von Joachim Schwander, Nathan Schneider wird an der Orgel begleiten. Der Eintritt ist frei.
Samstag, 4. November 19.30 Pfarrkirche
Chorkonzert «Licht der Auferstehung»
Vokalensemble Ensemble Bleu
Nathan Schneider, Orgel
Joachim Schwander, Leitung