Seniorenausflug nach Appenzell und Herisau Geschrieben am

Kultur, Genuss und Musik im schönsten Bilderbuch der Schweiz

Appenzell lädt zum flanieren ein
Chorraum der Pfarrkirche St. Mauritius Appenzell

Einmal im Jahr organisiert Sozialarbeiter Marcio Mailer für die Senioren und Seniorinnen der Pfarrei einen grösseren Ausflug nach nah oder fern. Dieses Jahr fuhren 60 Teilnehmende mit zwei Bussen der Firma Müller – Erlenbach durch das landschaftlich reizvolle Toggenburg nach Appenzell. Im beschaulichen Kantonshauptort hatten alle rund eineinhalb Stunden freie Zeit, um durch die Gässchen zu spazieren, Kaffee zu trinken oder in einer der zahlreichen Bäckereien traditionelle Appenzeller Produkte wie Alpkäse, Birrebrot oder Biberfladen zu kaufen. Besonders sehenswert in Appenzell sind die barocke Pfarrkirche St. Mauritius, die traditionellen schmucken Häuser und der Landsgemeindeplatz.

Ein kabarettistischer Abstecher in die Hackbrettwerkstatt

Der nächste Stopp war das Restaurant Hoher Hirschberg, wo die Senioren und Seniorinnen auf 1167 Meter über Meer ein wunderbares Mittagsmenü serviert bekamen. Die Aussicht bei herrlich sommerlichen Wetter wurde von allen sehr genossen. Schon bald ging es mit dem Bus weiter, nämlich nach Ausserrhoden in den Kantonshauptort Herisau. Dort wurden die Gruppe von Herr Alder erwartet, der in seiner Hackbrettwerkstatt die neugierigen Besucher willkommen hiess. Sachkundig und mit viel Humor führte Werner Alder und seine Assistentin durch sein Reich. Ein kurzweiliger Vortrag über die Geschichte des Hackbretts, sowie mehrere Musikstücke fanden grossen Beifall.

Die Hackbrettwerkstatt von Werner Alder
Restaurant Hoher Hirschberg bietet wunderbare Rundumsicht

Eine Fahrt ins Blaue

Für den Heim wählte der Buschauffeur die ländliche und schöne Strecke über den Rickenpass aus, sodass alle die Landschaften und kleinen Orte, noch einmal geniessen konnten. Es waren sich alle einig: Ein rundum gelungener Ausflug!

 

Übrigens wurden in Appenzell auch «Bimenzelte» gekauft

Der Name des berühmten Appenzeller Biberfladen hat übrigens eine interessante Wortherkunft: mittelalterlich nannte man die Spezialität «bimenzelte» was auf lateinisch «pigmentum» «Gewürz» und althochdeutsch «zelto» «flaches Backwerk» (und wovon ebenfalls das mundartliche «Zältli» für Bonbon abstammt) zurückgeht. Irgendwann wurde «bimen» nicht mehr verstanden und volksetymologisch nach dem Tiernamen Biber umgedeutet, sowie immer öfters auch «fladen» genannt.

Thomas Jehle, Seelsorger

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