Jahresrückblick 2016 Geschrieben am

2016 ist bereits vorbei, doch bleibt es mit seinen schönen und eindrücklichen Momenten in guter Erinnerung. Diakon Matthias Westermann zeigt in seinem Jahresrückblick was 2016 alles geschehen ist und welche Höhepunkte er so schnell nicht wieder vergessen wird.

2016 – ein Jahresrückblick voller berührender Begegnungen

Eines der beliebtesten Druckerzeugnisse unserer Pfarrei ist immer noch der Pfarreikalender. Das Titelbild des Kalenders 2016 zeigte viele Gesichter von Pfarreimitgliedern. So wurde auf eindrückliche Weise vermittelt, dass eine Pfarrei erst durch das Mittun so vieler Menschen lebendig ist und Zeugnis gibt für die Ausstrahlung gelebten Glaubens. Wenn wir auf das Jahr zurückblicken, gilt genau dies: Menschen haben sich engagiert, in unseren Gottesdiensten, bei unseren Veranstaltungen, hauptamtlich und ehrenamtlich und haben auf diese Weise unzählige sympathische Begegnungen ermöglicht.

Für die Weltkirche begann im Dezember 2015 das von Papst Franziskus ausgerufene „Jahr der Barmherzigkeit“, welches auch unser Pfarreileben im Jahr 2016 bei vielen Gelegenheiten geprägt hat. So will man keinen Tätigkeitsbericht veröffentlichen, sondern nur Eindrücke der vergangenen Monate zu einem Gesamtbild verbinden. Gottesdienstbesucher, die von auswärts zu uns kommen, berichten immer wieder erstaunt von der Bandbreite unseres pfarreilichen Lebens und der Tatsache, dass alle Generationen stark vertreten sind. Dies erleben wir selbst immer wieder und sind froh darüber.

Das Angebot wird fortlaufend grösser und vielseitiger

Firmung 2016

Viele unserer Angebote stiessen auch in diesem Jahr auf grosse Resonanz, sei es in der Kinder- und Jugendarbeit, bei unseren kirchenmusikalischen Anlässen oder auch in der Seniorenarbeit. So ist das Pfarreilager für Kinder regelmässig ausgebucht, im Religionsunterricht haben wir Platzprobleme und in den eigenen Räumlichkeiten, sei es im Pfarreizentrum oder in der Kirche stossen wir an Kapazitätsgrenzen. So war es vor allem auch bei den Feiern der Erstkommunion im Frühling und der Firmung im November, bei der wir zum ersten Mal unseren Diözesanbischof Vitus Huonder zu Gast hatten. Es ist immer ein besonderes Ereignis, wenn Kinder zum ersten Mal zum Tisch des Herrn gehen oder Jugendliche mit dem Sakrament der Firmung bestärkt werden. Für viele Angehörige und unsere Gemeinde sind dies grosse Feste unseres Glaubens und werden mit viel Aufwand vorbereitet und durchgeführt. Die vollen Kirchen zeugten davon.

Café International – Ein Ort voller multikultureller Begegnungen

Für viele Gruppen sind unsere pfarreilichen Räume überhaupt zur Heimat geworden. Im Sinne von Papst Franziskus wollen wir auch jenen freundschaftlich begegnen, die sonst am Rande stehen und leicht übersehen werden. Das Projekt des Café International ist zu einem Erfolg geworden und wird von Flüchtlingen, die in Küsnacht Aufnahme gefunden haben, weiterhin gerne besucht. Dass auch die politische Gemeinde Küsnacht dieses Engagement anerkennt, dafür steht die Verleihung des „Küsnachter Gesellschaftspreises 2016“ an all jene, die sich für die Integration von Flüchtlingen und in der Seniorenarbeit einsetzen.

Dass solche Begegnungen nicht nur Einbahnstrassen sind, zeigten der Weltmissionssonntag, sowie der Flüchtlingssonntag, der einen eindrücklichen Einblick bot in die orthodoxe Liturgie. Um all diese zu würdigen, die sich auf so vielfältige Weise für die Pfarrei engagieren, fand zum Ende des Schuljahres ein Fest statt, zu dem alle Mithelfenden eingeladen waren. Festgottesdienst und buntes Begegnungsprogramm waren ein kleines Zeichen der Dankbarkeit. Es war wohl einer der heissesten Sommertage des Jahres, was aber der Feststimmung nicht schadete. Dass so viele mit ihren Begabungen und ihrer Freizeit sich einbringen, ist nicht selbstverständlich. Es ist ein wertvolles Charakteristikum unserer Pfarrei und wir schätzen es ausserordentlich. Dass unsere Kirche auch im gottesdienstlichen Leben jung bleibt, zeigte an diesem Tag auch die feierliche Aufnahme von zehn Jungen und Mädchen in den Ministrantendienst.

Nicht nur ein lachendes sondern auch ein weinendes Auge

Andreas Gut und Ensemble Bleu

Zu den Nachrichten eines Jahres gehören immer auch Personalnachrichten. So teilte uns unser Kirchenmusiker Andreas Gut im Herbst mit, dass er Februar 2017 nach St. Gallen wechselt, um an der dortigen Kathedrale die Stelle des Domkapellmeisters zu übernehmen. Unnötig zu sagen, dass wir ihn eigentlich nicht hergeben möchten… Dennoch sind wir stolz, dass ihn seine 19-jährige Tätigkeit für unsere Pfarrei ihn für dieses hohe Amt qualifiziert hat.

Bei einem Weggang eines so geschätzten Mitarbeiters wird auch mir wieder neu bewusst, dass die wichtigsten Stützen unseres Pfarreilebens die Mitarbeitenden sind. Mit dem Dank an all diese, die sich auch im neuen Jahr für Sie, die Gemeindemitglieder einsetzen werden, möchte ich schliessen und Ihnen allen ein gutes neues Jahr wünschen.