Alle Jahre wieder begeistert funtastic viele Zuschauerinnen und Zuschauer. Zum Markenzeichen sind auf den Konzerten neben Gesang und Musik die Choreographien und Theaterszenen geworden. Neu in diesem Jahr: Ein kleines Orchester wird zusammen mit der Band für die musikalische Stimmung sorgen. Newsletter-Redaktorin Tiziana Ballabio, selber schon viele Jahre Mitglied des Chores, gibt in ihrem Bericht einen lebendigen Einblick in das vergangene Probewochenende. Dort bereiteten sich die Sänger und Sängerinnen intensiv auf das Konzert vor, welches unter dem Motto „WEISCH NO?“ am 20. und 21. Januar 2018 stattfinden wird.
Ein langer Weg bis zum Konzert
Samstagmorgen früh, alle sind noch ein wenig müde. Langsam sammeln wir uns vor dem Küsnachter Pfarreizentrum. Die meisten sind mit Kaffee ausgerüstet und tragen Notenblätter unter dem Arm. Heute soll den ganzen Tag konzentriert geprobt werden. Das grosse Chorkonzert rückt immer näher und es muss noch einiges geübt werden.
Zu Beginn stimmt Kantor und Dirigent Joachim Schwander den Chor ein. Gekonnt vertreibt er mit einer kleinen Aufwachübung die Müdigkeit. Dann ist es soweit und Schlagzeuger Christian Greiner gibt den Takt an. Bis jetzt wurde getrennt geprobt, nun müssen die Sänger und die Musiker zusammenfinden. Es ist für alle eine Herausforderung, aber ich finde, es klingt schon erstaunlich gut.
Langsam beginnen die einen oder anderen auch mit rhythmischen Bewegungen zur Musik. Mittlerweile sind auch wirklich alle wach, denn mit der Band ist alles intensiver wie mit den ruhigen Klängen des Pianos. Nacheinander gehen wir die Stücke durch. Joachim Schwander unterbricht uns immer wieder, um Rhythmen, das richtige Timing oder die Dynamik zu korrigieren. Gerade der Chor ist sich gewohnt, dass sich um das Piano herum alle gut hören können. Auf der Bühne mit lautstarker Begleitung durch die Band hören wir oftmals aber nur noch gerade uns selber oder jene in unmittelbarer Nähe. Mit der Zeit lernen wir uns gegenseitig zu spüren und aufeinander zu hören. Nun ist es da, das gemeinsame „Chorgefühl“.
Eine Premiere für den Chor
Nach dem gemeinsamen Pizzaessen im Pfarreizentrum geht es gestärkt mit unserem Programm weiter. Das kleine Orchester aus Streichern und Bläsern ist nun auch eingetroffen und wir üben die gemeinsamen Lieder ein. Eine weitere Herausforderung sowohl für den Chor wie aber auch für den Dirigenten. Manchmal verpasst der Chor den Einstieg in die Songs, da wir total fasziniert dem Orchester zuhören. Es ist das erste Mal, dass unsere Songs mit klassischen Instrumenten begleitet werden. Danach ist Feierabend für heute.
Die Zuschauer schauen ganz genau hin
Am Sonntagmorgen treffen wir uns erneut im Pfarreizentrum. Heute dürfen unsere Stimmen sich ein wenig schonen, denn es steht Tanzen und Theaterspiel auf dem Programm. Nach dem gestrigen intensiven stimmlichen Training sind wir froh, dass wir uns heute ein wenig bewegen dürfen. Nach einem kurzen Warm-up stellen wir uns für das erste Stück auf. Jennifer Rusterholz ist seit vielen Jahren unsere Choreographin und auch dieses Mal dabei. Sie schaut genau hin und entdeckt jeden Fehler. Einige Choreographien müssen nochmals angepasst, manche auch ein wenig vereinfacht werden. Wir spüren, wir sind keine Profis, und sich während des Singens auch noch auf das Tanzen zu konzentrieren, ist wirklich anspruchsvoll. Und sich schon zu überlegen, welche Szene direkt nach dem Liedstück kommt, und was man dann zu sagen, wo man zu stehen und was man zu machen hat, kommt noch dazu. Doch zum Glück bleiben uns noch einige Proben, um dies einzuüben.
Ein bisschen Humor ist im Theater auch dabei
Am Nachmittag gehen wir dann die Theaterszenen nacheinander durch. Vanessa Joy Wunderli nimmt sich viel Zeit für uns. Sie erklärt jedem, welche Rolle er verkörpert und wie das bestmöglich umzusetzen ist. Wie schon in den Vorjahren hat sie sich eine originelle Geschichte passend zum Titel „WEISCH NO?“ einfallen lassen. Wir spüren ihre Erfahrung und freuen uns, dass jeder und jede eine Rolle hat, die aus dem Spiel nicht mehr wegzudenken ist. Spontane Änderungen werden jetzt noch von ihr vorgenommen. Dann heisst es jeweils „HAAALT“ und sofort ist es ganz still. Die Regisseurin geht die Szene durch und positioniert uns, falls nötig, im Anschluss um. Dann wird die Szene erneut durchgespielt. Auch hier wird uns deutlich, dass wiederholtes Üben unerlässlich ist.
Zum Glück haben wir noch einige Proben vor dem grossen Auftritt am 20. und 21. Januar 2018. Die Zeit, die vor uns liegt, wird streng. Doch das Konzert gehört bei jedem von uns zum persönlichen Highlight des Jahres und wir sind alle mit viel Herzblut dabei. Wir freuen uns auf Sie!
Lesen Sie den Bericht zur Vorbereitung auf das Chorkonzert in der Küsnachter Lokalzeitung.
Eine Antwort zu “Die Vorfreude auf das funtastic-Konzert steigt”