Es braucht nicht viel, um zu spüren, dass der Einsatz für die Menschen auf der Missionsstation Uwemba für Pfarradministrator Karl Wolf zu einer Herzenssache geworden ist. Eben zurückgekehrt und noch etwas erschöpft von den Reisestrapazen seines einwöchigen Aufenthaltes in Tansania, berichtet er von einem guten Fortgang der vielfältigen Engagements der benediktinischen Schwestern und Brüder sowie der Mithelfenden.
Ein menschenwürdiges Leben der Mitarbeiterinnen in Uwemba konnte gesichert werden
Ein starkes Vertrauensverhältnis ist durch die Besuche und Kontakte in den letzten Jahren gewachsen. Das gilt nicht nur für ihn, sondern auch für die ihn begleitenden Claudia Antonini und Caspar Hirzel. Nicht von oben herab will man den handelnden Personen dort begegnen. Und diese Haltung zeigt Früchte. Karl Wolf ist genau aus diesem Grund überzeugt, dass es sich weiterhin lohnt, die persönlichen Kontakte nach Uwemba zu pflegen. Dies nicht nur, um die gemeinsamen Projekte in eine gute Zukunft zu führen, sondern auch um ein Zeichen der Verbundenheit zu den Brüdern und Schwestern in Uwemba zu setzen.
Das Dream-Ambulatorium ist mit seinem Einsatz für die Bevölkerung, vor allem für die Mütter und deren Kinder, fast nicht mehr wegzudenken. Ziel ist es, neben der Vermeidung der Übertragung des HI-Virus auch die Übertragungen anderer schwerer Krankheiten mehr und mehr auszuschliessen, und dies mit zusätzlicher technischer und medizinischer Ausstattung. Dringend in Angriff zu nehmen ist die Sanierung der Kindergartengebäude. Der Kindergarten wurde bereits vor vielen Jahren mit bescheidensten Mitteln errichtet. Die schon länger ausstehende Gehaltserhöhung für Mitarbeiterinnen des Kindergartens konnte nun veranlasst werden. Bis anhin entsprach deren Gehalt nicht einmal dem minimalen Standard des Landes und konnte somit auch kein halbwegs menschenwürdiges Leben der Angestellten sichern.
Man kehrt mit einem Gefühl der Dankbarkeit zurück nach Hause
“Alle Mitwirkenden vor Ort in die notwendigen Entscheidungsprozesse einzubinden – sei in den Einrichtungen oder in der Pastoral von Pfarrei und Kloster – ist eine grosse Herausforderung”, so Karl Wolf. Doch dabei immer wieder zu erleben, wie etwas Gutes entstehen und Selbstbewusstsein wachsen kann, erfüllt alle und auch die Besucher aus der Schweiz mit grosser Dankbarkeit.
“Nach diesen intensiven Tagen dann wieder die Koffer packen zu müssen ist gar nicht einfach”, fährt Karl Wolf fort. Die grösste Herausforderung, fügt er schmunzelnd an, sei für ihn dann bei der Rückkehr in die Heimat immer wieder das Erlebnis der Zwischenlandung mit dem Kleinflugzeug auf der Sandpiste. Auch dieses Mal ging es ohne “Purzelbaum”… dank der grossartigen Leistung des Piloten.
Danke, dass ihr den Kontakt haltet
Respekt für allen Einsatz und für all das, was in und um Uwemba entstanden ist und den Menschen dort Hoffnung schenkt!